Achtsamkeit in der Schule

Veröffentlichungsdatum07.01.2025Lesedauer1 MinuteKategorienVolksschule

Nervosität, Konzentrationsstörungen und Einschlafprobleme sind bei Schulkindern zum Alltag geworden. Eltern und Kinder fühlen sich oft überfordert im Alltag. Einfache Achtsamkeitsübungen helfen dabei, die innere Ruhe wiederzufinden und neue Kraft zu schöpfen.

„Achtsamkeit ist eigentlich nichts anderes, als bewusste Anwesenheit. Sie entspringt dem Wunsch, in einer offenen und liebevollen Haltung wahrnehmen zu wollen, was gerade los ist.“ (Stillsitzen wie ein Frosch)

 

Surfen lernen

Das Leben verläuft in Wellen. Wir können die Wellen nicht stoppen, aber lernen auf ihnen zu surfen. Vor allem, wenn sich große Wellen auftürmen (Stress, Streit, Wut, …) ist es wichtig, kurz innezuhalten, sich umzuschauen und die Situation zu betrachten. Dadurch hat man die Chance, verständnisvoller auf die Situation zu reagieren. 

 

Achtsame Eltern

1.      Die Dinge so akzeptieren, wie sie sind.

2.      Anwesend sein. Je mehr wir anwesend sind, desto weniger vermissen wir.

3.      Verständnis aufbringen. Für jede Situation. Für uns selbst und unsere Kinder.

 

Aufmerksamkeit beginnt beim Atem

Die Gedanken springen in unserem Kopf hin und her wie ein Affe an den Lianen. Man nennt dieses Phänomen auch „monkey mind“. Eine der einfachsten und wirkungsvollsten Übungen, um die Gedanken zur Ruhe zu bringen eignet sich für Kinder und Erwachsene gleichermaßen:

Leg deine Hände auf den Bauch und lass deine Aufmerksamkeit dort hinwandern, denn im Bauch gibt es keine Gedanken. Spür, wie sich deine Hände heben und senken. Beobachte einfach nur, ohne es zu bewerten. Dein Atem hebt und senkt sich im Rhythmus einer sanften Wellenbewegung.

 

Bei Kindern, die jünger als Volksschulkinder sind, kann ein Kuscheltier auf den Bauch gelegt werden, welches sich durch den Atem sichtbar hebt und senkt. Weitere Übungen sind im Buch „Stillsitzen wie ein Frosch. Kinderleichte Meditationen für Groß und Klein“ von Eline Snel zu finden.