
Bild von _Alicja_ / Pixabay
Warum Musikalität bereits im Grundschulalter eine wesentliche Rolle spielt
Musik begleitet uns überall – sei es beim Singen eines Geburtstagslieds, beim Klatschen im Rhythmus oder einfach beim Mitsummen eines Lieblingslieds. Doch gerade für Kinder im Volksschulalter ist Musikalität weit mehr als nur eine schöne Beschäftigung. Sie hat einen immensen Einfluss auf ihre geistige, körperliche, emotionale und soziale Entwicklung.
Kognitive Auswirkungen
Der Einfluss von Musik auf das menschliche Gehirn ist immens. Wenn Kinder ein Instrument spielen oder singen, werden viele verschiedene Areale im Kopf gleichzeitig angeregt. Das hilft ihnen dabei, sich besser zu fokussieren, Muster wahrzunehmen und sogar leichter neue Sprachen zu erwerben. Einige Studien weisen auch darauf hin, dass Kinder mit musikalischer Förderung oft ein besseres Gefühl für Zahlen und logisches Denken entwickeln können.
Bewegung und Koordination
Musik ist etwas, das man nicht nur auditiv wahrnimmt, sondern auch mit dem ganzen Körper begreifen kann. Beim Trommeln, Tanzen oder Gitarre können auch die Fein- und Grobmotorik des Einzelnen gefördert werden. Kinder, die regelmäßig musizieren, verbessern ihre koordinativen Fähigkeiten und ihre Körperbeherrschung. Dies kann sich ebenfalls positiv auf diverse sportliche Aktivitäten und auch das Schreiben auswirken.
Musik als Ausdrucksform von Gefühlen
Kinder erleben täglich eine Achterbahn an Emotionen – und oft fällt es ihnen schwer, diese in Worte zu fassen. Musik kann ihnen dabei helfen, ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen, ohne dass sie viel erklären müssen. Ein trauriges Lied kann trösten, ein schneller Rhythmus kann die
Stimmung verbessern. Gleichzeitig lernen Kinder durch Musik, sich selbst besser zu verstehen und ihre Gefühle besser zu begreifen.
Musikalität verbindet
Ob im Schulchor, in einer Band oder einfach beim gemeinsamen Singen in der Klasse – Musik bringt Menschen zusammen. Die Kinder lernen dabei, aufeinander zu hören, sich Dinge auszumachen und in der Gemeinschaft etwas „Angenehmes“ zu schaffen. Das stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern auch den Zusammenhalt und die Empathie gegenüber ihren Mitschülern.
Fazit
Musik spielt eine wesentliche Rolle in der kindlichen Entwicklung. Sie macht Spaß, fördert diverse Fähigkeiten und hilft den jungen Individuen dabei Emotionen besser ausdrücken zu können. Deshalb sollte sie im Volksschulalter nicht nur eine Nebenrolle spielen, sondern fest in den kindlichen Alltag integriert werden – sei es durch Singen, Tanzen oder das Spielen eines Instruments. Denn Kinder, die mit Musik aufwachsen, profitieren ein ganzes Leben lang davon.